Istrien und seine Olivenöle. Besonders. Mit einem unüberhörbaren Ruf über die Grenzen der Region hinaus. Mit die Besten der Welt. Immer wieder hochprämiert. Dabei nicht ganz billig. Bijelica, Buža, Rosignola. Wohlklingende Namen. Flüssiges Gold. Fruchtig-herb. Leicht kratzig am Gaumen. So wie es sein soll. Vom Wind des Meeres gestreichelt. Das zurückhaltend Salzige in der Luft. Oliven-Haine, die sich bis ans Wasser vor der felsigen Küste erstrecken.

Im Herbst wird geschüttelt und gesammelt. Millionen Oliven in festen Planen. Aufgeladen auf die Hänger von Traktoren. Weniger gerüstete Bauern fahren zu gutgerüsteten Herstellern. Stehen Schlange. Nicht jeder hat eine eigene Mühle. Eine Möglichkeit, Oliven zu pressen. Nicht immer lohnend. Manche haben nur wenige Bäume. Und dennoch keine Mühe gescheut, sie zu hegen und zu pflegen. Die Großen helfen den Kleinen. Auch in der Küche daheim will getunkt und geschwärmt werden. Ein kleines Abenteuer. Das Besteck: Weißbrot und Salz.