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Farben Kacheln Bale

Istrien inspiriert. Abseits von grün, blau und den Farben der karstigen Felsen Eigenes zu schaffen. Andere Farben wirken zu lassen. Mit Formen zu spielen. Kacheln. Punkten. Der wunderbaren Unordnung der Landschaft eine Ordnung hinzuzufügen. Einen Halt zu geben in der Unaufhaltsamkeit eigenen Lebens. Und dennoch nicht zu verhärten. Um den Anfang wissend und um ein Ende, irgendwann. Der erinnerten kindlichen Sprunghaftigkeit ein ebenso sprunghaftes weiteres Da-Sein hinzuzufügen. Der Gefahr des Erstarrens Lebendigkeit entgegenzusetzen. Dem Bravsein eine kreative Ungezogenheit. Der unermüdlichen Faulheit ein energiegeladenes Wurschteln. Dem unbedingt Sinnhaften eine bedingte Wurschtigkeit.

Will heißen: dem Blau der Adria doch noch eine Chance zu geben. Dem leicht leuchtenden Türkis an den flachen Stränden. Den hellbraunen Böden des Ucka-Gebirges. Dem leichtreißenden Papier aus dem Baugeschäft den Vortritt zu lassen vor sorgsam bespannten Leinenwänden. Klammern statt kleben an den Wänden. Istrien, das bedeutet auch die Abwesenheit von Kunstwerken zum Kunstwerken suchen. Die Kunst kommt weniger von Können. Mehr vom Improvisieren. Vom Suchen und Finden. Vom Immer-wieder-von-vorn statt vom Immer-wieder-zum-Ziel. Erträgliche Leichtigkeit des Seins.

Die Werke sind auf 20×20 cm große Leinwandkacheln gemalt. Mit Acryl. Und können je nach Belieben des Bertachters angeordnet werden. Es ist also eine Art Baukasten, der unterschiedliche Eindrücke und Intensionen zulässt.
Das Bild o. rechts ist auf Papierrolle gemalt. Ebenfalls Acryl.

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