Dass in den USA Präsident werden darf, wer am ehesten in der Lage ist, das Land in den politischen und moralischen Ruin zu stürzen, weiß die Welt, seit es sich Donald Trump für einige Zeit im Weißen Haus gemütlich gemacht hatte. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass sich Viele davor fürchten, der Mann könne nochmal dorthin zurückkehren. Andere zählen geradewegs genau darauf, wie das Alter Ego in Moskau, Staatschef Wladimir Putin. Wiederum andere, wie beispielsweise Putins kriegerischer Widerpart in Kiew, Wolodymyr Selenskyi, laufen sich schonmal warm für den Fall, dass der Irrsinn Wahrheit wird.
Mit Joe Biden kommt jetzt eine andere Untergangs-Variante ins Spiel. Ich kann ja, selbst schon etwas mehr als 68 Jahre alt, gut verstehen, wenn sich alte Menschen an ihr Zuhause klammern, sich partout nicht vom geliebten Sofa wegbewegen wollen. Auch wenn sie in jeder Hinsicht noch so klapprig sind. Und weder in meiner Verwandtschaft noch bei mir selbst gibt es auch nur das geringste Anzeichen, dass wir uns schlimmstenfalls anders verhalten wollen und würden. Es gilt das Motto: Raus aus dem Zuhause nur in der Horizontalen. Bevor ich lebendig ins Heim verschleppt werde, sterbe ich lieber via Gasexplosion.
Nun, das kann ich, wissend wie es in Heimen aussieht und zugeht, nicht nur gut, sondern bestens nachvollziehen. Und nie und nimmer würde ich mich, solange mehr Sonder-Milliarden-Vermögen in Rüstung für die Ukraine als in die Versorgung nicht mehr sich selbst versorgen könnender Menschen fließen, in die Fänge des deutschen Pflegewesens begeben. Lieber schaue ich mir halbtot die Niederlagen der deutschen Nationalelf vor einem ewig laufenden Fernseh-Gerät an. Wenn man aber ein Land wie die Vereinigten Staaten von Amerika weiterregieren will, sollte man schon mal zuvor kurz geriatrisch Kasse machen.
Denn es geht ja eben nicht darum, seine ganz persönliche Würde zu verteidigen, wenn man alle Zweifel, Kritik und Beobachtungen in den Wind schlägt, die fürchten lassen, da könnte jemand als alter und neuer Präsident seine Untertanen den Dämonen des Alters zum Fraß vorwerfen. Es ist schon krude, wenn da ein Mann, 81 Jahre alt, der sichtlich nicht mehr auf der Höhe seiner Physis und Psyche ist, quäkend und quengelig darauf beharrt, dem drohenden Irrsinn eines Präsdenten Trump die Geiselnahme eines Landes und der Welt durch Altersstarrsinn entgegenzusetzen. Das ist mehr als würdelos.
In unseren Breitengraden wird darüber debattiert, ob man jenseits der 80 noch Autofahren dürfen soll. Und wenn ja, ob es dann nicht um der Leben drumherum Willen hilfreich wäre, sich nochmal theoretisch und praktisch durchchecken zu lassen. Joe Biden verbietet sich jeden Alters-TÜV vor einem Weiterso in Richtung zweiter Amtszeit in Washington. Das allein ist Zeichen für eine gewisse Instabilität und fehlende Balance hinsichtlich einer wiederholten Präsidentschaft. Die Art und Weise, wie er sich an seine Kandidatur klammert, lässt einen zittern. Je miserabler die Umfrageergebnisse, um so mehr und heftiger.
Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, darf man also damit rechnen, dass entweder ein selbstherrlicher, politisch gefährlicher Donald Trump ins Weiße Haus einzieht oder ein körperlich und geistig mehr als wackeliger Joe Biden die Geschicke einer taumelnden Großmacht weiterlenkt. Und es ist leider so, dass da nicht nur ein Gasherd explodieren könnte, weil man den Hahn nach dem Kochen nicht zugedreht hat, sondern dass der Globus, der ohnehin nicht rund läuft, endgültig ins Trudeln gerät. Wenn das erlaubt ist, dann darf allerdings auch ich später mein Zuhause bis aufs Messer verteidigen!

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